0 % Abfall bis 2050.Mittels Kreislaufwirtschaft will die SBB ihre endlichen Ressourcen unendlich nutzen und den Übergang zur Kreislaufwirtschaft in der Schweiz massgeblich prägen. Dabei steht ein schrittweises Vorgehen und Umsetzen von neuen Konzep- ten und Innovationen im Vordergrund, wie zum Beispiel das Schaffen zirkulärer Angebote für Kundinnen und Kunden an den Bahnhöfen. Erfolgreiche Kreislauf- wirtschaft besteht aus Partner-Ökosystemen und bietet neben vielen Chancen auch zahlreiche Herausforderungen. Der Artikel erschien im ETR Swiss Magazin 10/21. Quelle: https://www.eurailpress.de/etr
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Reelle Lösungen mit virtueller XR Technologie.Heutzutage gewinnen Bahn-Infrastrukturen, technische Anlagen und Prozesse immer mehr an Komplexität. Doch je komplexer die Bahnhöfe werden, desto anspruchsvoller wird die Navigation, die Signalisation und Wegführung der Passagiere. Hier kann die sogenannte Extended Reality (XR) Technologie helfen, sich in dieser komplexen Umgebung zurecht zu finden. Der Artikel erschien im ETR Swiss Magazin 10/21. Quelle: https://www.eurailpress.de/etr
SBB und Mietvelos - jederzeit eine erfolgreiche Partnerschaft.Die langjährige Zusammenarbeit der SBB mit dem Mietvelo-Anbieter Rent a Bike ist ein Erfolgsmodell – und bewährt sich auch in Krisenzeiten. Stefan Maissen, CEO von Rent a Bike, sagt im Interview, wie sich das Geschäft während der Pandemie verändert hat.
Hier geht es zum Artikel. Mietvelos - Nachhaltige AnschlussmobilitätDas Velo wird zum Gewinner der Corona Pandemie und trägt zur besseren ÖV-Nutzung bei. Allein im Jahr 2020 wird mit einem Verkauf von 450 000 Fahrräder und 165 000 E-Bikes schweizweit gerechnet. Die Hochrechnung zeigt einen Anstieg von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Hier geht es zum Artikel. Ein Nachruf. Im Zuge der Industralisierung, als die grossen Fabriken entstanden und es wenigen Auserwählten gelang, sich vom Fabrikarbeiter, zum Vorarbeiter, zum Teamleiter und am Ende zum Fabrikchef hochzuarbeiten, war die Geburtsstunde des Führungs-Alphatierchen.
Das Alphatierchen verstand es, die Ellbogen rechtzeitig auszufahren, den Informationsfluss zu kontrollieren, Arbeitsabläufe festzulegen und akribisch deren Einhaltung zu kontrollieren. Das Alphatierchen oder eben der Fabrikchef hatte das Sagen. Das war wie ein Gesetz. Fabrikarbeiter*innen unteren Ranges hatten den Anweisungen zu folgen, egal wie sinnhaft die Vorgaben waren. Und es funktionierte tatsächlich. Viele liessen sich motivieren, in dem sie eine Perspektive auf eine Karriere in der Fabrik hatten. Andere waren dankbar, wenn das Alphatierchen das Denken übernahm und sie einfach die Arbeiten ausführen mussten. Und das Alphatierchen war glücklich, wenn es über die Fabrikhalle schaute und seine fleissigen und fügsamen Fabrikarbeiter*innen beobachtete, schliesslich war das seine Fabrik und seine Mitarbeitenden. Heute stehen viele Fabrikhallen leer, denn die Produktionsweisen haben sich verändert, das Einkaufsverhalten der Kundinnen hat sich gewandelt, die Globalisierung hat den Wettbewerb verschärft und die Digitalisierung hat dazu beigetragen, dass die Fabrikarbeiter*innen plötzlich über Informationen verfügen, die es ihnen erlauben, selber zu denken und zu handeln und einen direkten Einfluss auf die Produktion von Gütern oder Dienstleistungen zu nehmen. Die besten Innovationen und die effizientesten Prozesse entstehen plötzlich nicht mehr dort, wo ein Chef (oder eine Chefin) alles kontrolliert, sondern wo die Fabrikarbeiter*innen erkennen, welchen konkreten Beitrag sie leisten und ihn gemeinsam, unter Einbezug der individuellen Stärken des gesamten Teams, zur Freude der Kunden umsetzen. An dem Tag, als das Team der Fabrikarbeiter*innen erkannte, dass sie effizienter und erfolgreicher die Kundenbedürfnisse erfüllen konnten, indem sie eigenverantwortlich und selbstorganisiert im Sinne ihrer Kunden handelten, sich selber informierten und als Team mit ihren vielfältigen Ideen und Stärken entschieden, was die im Moment beste Lösung sei - das war der Tag, an dem das Alphatierchen starb. Es war auch der Tag, an dem die Hierarchie in der Fabrik ein Ende fand, da sie ein Relikt vergangener Zeiten war. Es war eine spannende Zeit. Behalten wir das Alphatierchen in bester Erinnerung. Die Leute stehen fasziniert vor den einmaligen Bildern von Pablo Picasso und tauschen sich leise, aber angeregt über die ersten Werke des Künstlers aus. In Riehen bei Basel findet zur Zeit die Ausstellung „Blau und Rosa: Die Farben des jungen Picasso“ statt. Die Ausstellung ist absolut sehenswert.
Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass der junge Picasso zu Beginn seiner Künstlerkarriere einen zarten und emotionalen Malstil pflegte. Inspiriert durch einen intellektuellen Freundeskreis, gelang er danach zum Kubismus. Eine intellektuelle Malerei, die Poesie nicht nur abbildet, sondern selbst Poesie ist, wie die Sonderpublikation „WELTKUNST“ erläutert. Die Ausstellung zeigt Picassos Vorstudien in Sachen Kubismus, was sehr interessant ist. Persönlich berührt hat mich zu erfahren, dass der junge Picasso 1901 ein besonders schweres Jahr erlebte. Zu Beginn von 1901 beging sein Freund Selbstmord. Wenige Monate später konnte er den ersten grossen Erfolg in Paris feiern. Grösstes Leid und später die enorme Freude - es war ein bewegendes Jahr für ihn. Die Werke aus dieser Zeit strahlen die Vielschichtigkeit seiner Emotionen aus. Seine Erfolgsphase hielt jedoch vorerst nur kurz an. Wenige Monate später hatte er sein ganzes Geld bereits verbraucht. Es ist erstaunlich, wie Picasso trotz finanzieller Schwierigkeiten nicht aufgibt. Er setzt sein Schaffen in Barcelona fort, um dann 1904 wieder nach Paris zurückzukehren. Dieses Dran-Bleiben, Nicht-Aufgeben und an sich glauben, hat mich bewegt. Ständig ändert er seinen Stil, um dabei zu sich selber zu finden. Und ich frage mich, wie arbeiten wir? Können wir von Picasso’s Haltung zur Arbeit etwas lernen? Damit wir in der agilen und hoch dynamischen Arbeitswelt bestehen können benötigen wir Schlüsselkompetenzen, die Picasso verinnerlicht hatte: Anpassungsfähigkeit, Flexibilität (auch örtliche), stete persönliche Weiterentwicklung, emotionale Ausdrucksfähigkeitund Freude am Tun und Ausprobieren. Und nicht zuletzt, diese tiefe Überzeugung, das Richtige zu tun und dadurch in sich selbst zu ruhen. Denn je stürmischer die agile Arbeitswelt um uns herum tobt, desto stärker brauchen wir unsere inneren Ressourcen, um fokussiert zu bleiben. Erinnern Sie sich an den Indianerjungen Yakari, der mit den Tieren sprechen konnte und mit seinem Pferd „Kleiner Donner“ so manches Abenteuer erlebte? Um über Leadership Qualitäten zu verfügen, muss man bekanntlich nicht mit Tieren sprechen können, doch der Umgang mit Pferden kann einem enorm helfen, sich mit dem eigenen Führungspotential auseinander zusetzen. Ich habe es selber ausprobiert und bin begeistert.
Pferde sind hochsensible Tiere, die auf minimale, auch nonverbale Signale achten. Wer das kennt, hat im beruflichen Alltag einen entscheidenden Vorteil. Es erlaubt einem, sich in Führungssituationen aufmerksamer zu verhalten. Denn auch Mitarbeitende achten darauf, was eine Vorgesetzte oder ein Vorgesetzter aussendet. Stimmt zum Beispiel die Körpersprache nicht mit dem Gesagten überein, kann dies schnell zu Irritationen führen und im schlimmsten Fall den Projekterfolg behindern. Im Umgang mit Pferden sollte man zudem sehr präzise sein. Wo will ich hinreiten, in welchem Tempo? Als Reiterin habe ich die Zügel in der Hand, und ein „vielleicht“ oder „mal sehen“ wird kaum zum Erfolg führen. Das Pferd macht entweder was es will, oder bleibt einfach stehen. Planlos an den Zügeln zu ziehen ist definitiv nicht zielführend. Ein klares Ziel ist auch im agilen Arbeitsumfeld ein massgebender Erfolgsfaktor. Und je komplexer und hektischer das Umfeld, desto feinfühliger empfiehlt es sich auf sein Team zu achten. Nicht die Lautesten haben immer die besten Ideen. Reiten lernt einem, sensibler im Umgang mit anderen zu werden. Zurückkommend auf den Helden meiner Kindheit: Yakari zeichnet nicht nur sein emotionaler Zugang zu seiner Umwelt aus, er stellt auch immer ganz viele Fragen und ist unendlich neugierig. Mutig stürzt er sich dann in die Abenteuer, die ihm das Leben bietet. Yakari wäre im agilen Umfeld ein tolles Teammitglied und für Führungskräfte, die sich im agilen Umfeld zurechtfinden wollen, wäre er sicher auch ein sehr guter Coach; sensibel, neugierig und ein mutiger Macher. Die Veranstaltung “Jungkunst" in Winterthur zeigt bereits zum 12. Mal, was die junge Schweizer Kunst zu bieten hat. Mich fasziniert diese Ausstellung. Sie ist kreativ, überraschend und zeigt, dass die jungen Schweizer Künstlerinnen und Künstler sich mit ihren Arbeiten vor internationaler Konkurrenz nicht verstecken müssen.
Es mag Leute geben, die etwas ratlos vor modernen Kunstinstallationen stehen und sich fragen, was das nun (darstellen) soll. Doch gerade diese bewusste Auseinandersetzung mit einem Kunstwerk ist bei zeitgenössischer Kunst ja der Sinn der Sache. Persönlich finde ich diese Vertiefung mit Modern Art ein unglaubliches Erlebnis. Ich kann mich bewusst fragen, was jemand mit seinem Werk zum Ausdruck bringen will. Welche Farben und Formen ich wahrnehme und wie sie auf mich wirken. Ich kann mir bewusst werden, was das Kunstwerk in mir auslöst. Egal, welche Fragen ich zu einem Werk stelle, ein "Falsch" oder "Richtig" gibt es nicht. Es geht darum zu beobachten und zu verstehen und über gewohnte Denkmuster hinauszuwachsen. Man soll und darf bei Modern Art Assoziationen kundtun. Trotzdem sollte man dabei nicht vergessen, dass diese Assoziationen ihren Ursprung in den ureigenen Vorstellungen hat und sie deshalb subjektiv sind. Die Auseinandersetzung mit moderner Kunst hat für mich einen direkten Bezug zu Leadership Qualitäten. Echte Leadership erfordert neue Denkansätze, zwingt einem, sich auf das Gegenüber einzulassen, um die beste Lösung zu finden und es bedeutet Fragen zu stellen. Besonders in einem agilen Arbeitsumfeld muss man Bestehendes loslassen und sich auf komplett Neues einlassen können. Alles Fähigkeiten, die auch für das Verständnis moderner Kunst erforderlich sind. Macht Kunst gute Leadership oder ist Leadership eine Kunst? Wer sich inspirieren lassen will, kann dies vom 25. bis 28. Oktober 2018 an der Jungkunst in Winterthur tun. Es ist immer noch angesagt, eine «Fuck-up» Party zu besuchen. Ende August fand eine «Fuck-up Night» in Basel statt. In Zürich war es bereits im Mai soweit und auch diverse Firmen, so höre ich im Bekanntenkreis, veranstalten intern solche Veranstaltungen. Es geht darum, hinzustehen und einem breiteren Publikum vorzutragen, welches Projekt oder welches Geschäftsmodell ins Leben gerufen wurde, Unmengen an Ressourcen verschlungen hatte und dann gnadenlos an die Wand gefahren wurde. Man spricht über Dinge, die man normalerweise lieber geheim hält. Wer will schon damit angeben, Fehler gemacht zu haben. Das braucht wirklich Mut.
Doch gerade dieses Hinstehen und Zugeben (anstatt Vertuschen und Totschweigen) kann einerseits sehr befreiend sein, und andererseits hat es den grossen Vorteil, dass auch die Zuhörer/innen aus den gemachten Fehlern lernen können. Erfolgreiche Unternehmen weisen eine positive Fehlerkultur aus. Agile Projekte, wie ich sie erfahren durfte, haben den grossen Vorteil, dass man sich in regelmässigen Retroperspektiven Zeit nimmt, über Fehler zu sprechen, damit man sie nicht wiederholt. Auf sogenanntes «Fingerpointing» wird konsequent verzichtet. Was zählt, ist die Lösung und das Ergebnis im Sinne der Kundin bzw. des Kunden. Eine Fehlerkultur entwickelt sich und kann meiner Meinung nach nicht angeordnet werden. Am Ende ist es eine Haltung, die man einnimmt und diese muss aus einer inneren Überzeugung entstehen. Ich mache ein Beispiel: Ich berufe eine Sitzung ein, doch einer der Sitzungsteilnehmer fehlt und erscheint ein paar Minuten zu spät. Ich ärgere mich und betrachte dies als einen Fehler. Doch besser würde ich mich fragen, wieso mich das Ganze ärgert. Ich könnte ja auch annehmen, dass die Person ein wichtiges Telefonat mit einer Kundin führen musste und deshalb zu spät kam. So betrachtet ist der Ärger in keinem Verhältnis zum Nutzen dieser Verspätung. Ich muss also mein Denkmuster ändern und die Emotionen umdrehen, wenn ich offener gegenüber Fehlern sein möchte. Das ist die grosse Herausforderung. Solange noch bestehende Denkmuster vorhanden sind, ist es schwierig eine echte Offenheit gegenüber Fehlern und den daraus entstehenden Chancen zu erkennen. Wo ich gescheitert bin? Zum Beispiel mit meinem kleinen Reisebüro vor über 15 Jahren. Die Prozesse waren zu wenig end-to-end durchdacht. Das Onlinereisegeschäft kam gerade stark ins Rollen, doch ich hatte es viel zu wenig zu meinem Vorteil genutzt und ich war zu wenig fokussiert indem, was ich angeboten hatte. Ich bereue nichts. Das, was ich in dieser Zeit gelernt habe ist unbezahlbar und ich weiss, dass ein Fehler durchaus auch ein Gewinn sein kann. Herbstzeit ist Mandarinen Zeit und vielleicht haben Sie dieses Jahr schon Gelegenheit gehabt, bereits welche zu kosten. Die kleinen orangefarbenen Früchtchen bringen Fröhlichkeit und Sonne in den nebligen Herbst.
So wie es jedes Jahr wieder Herbst wird, so gehört es zu meinem Job, dass ich mir verschiedene Präsentationen ansehen und anhören darf und oft darf ich sie auch selber halten. Und manchmal staune ich, wieviel Text man auf eine PowerPoint Folie schreiben kann und auch noch davon überzeugt ist, dass das jemand im Saal lesen könnte. Zum Teil amüsiere ich mich auch über die vielen Fachbegriffe, die Personen beim Präsentieren verwenden. Das erinnert mich dann jeweils an meine MBA Studienzeit. Ich hatte das Privileg Harvey Thomas, den ehemaligen Berater von Margret Tatcher als Dozent kennenzulernen. Sein Feedback zu solchen Präsentationen war dann jeweils ganz trocken: „ok - if you can’t convince them, confuse them“. Persönlich halte ich es lieber nach dem Prinzip, weniger ist mehr. Muss ich Menschen von einer Sache überzeugen, finde ich es effektiver, wenn man Emotionen weckt anstatt mit Fakten um sich schlägt. Nehmen wir an, Sie müssen Mandarinen verkaufen. Sie können nun eine hübsche PowerPoint Präsentation erstellen, die eine Mandarine in allen Grössen und Formen abbildet, Statistiken aufzeigen, wie viele Mandarinen in der Schweiz oder Europa gegessen werden, Landkarten zeichnen, wo diese Mandarinen herkommen (aus China, übrigens) und vielleicht schliessen sie die Präsentation damit ab, wie köstlich und süss diese Zitrusfrüchte schmecken. Oder aber, sie verteilen jeder Person im Publikum eine Mandarine. Sie lassen sie die Frucht fühlen, schälen, daran riechen und davon kosten. Welche Vorgehensweise wird am Ende überzeugender sein? Ich bin der Meinung, dass es die emotionale Variante ist. Dasjenige Vorgehen, dass ein Erlebnis schafft und das Publikum den Inhalt der Präsentation erleben lässt. In der Versicherungsbranche ist das in der Beratung immer eine Gradwanderung. Sitzt man seinen Kunden gegenüber, dann kommt man unweigerlich auf Negativ-Erlebnisse zu sprechen. Ich habe grossen Respekt vor unseren Beraterinnen und Beratern, die sensible Themen wie Gesundheit, Unfall, Todesfall, Invalidität etc. mit der entsprechenden Empathie und grossem Sachverstand ansprechen. Sie können trotz der heiklen Themen positive Emotionen kreieren und unsere Kundschaft begeistern - sprich - die Mandarinen verteilen, anstatt nur über AVB’s zu sprechen. |
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Dezember 2021
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